Gerade in der orientalischen Küche ist er seit langem als besondere Zugabe zu Reis- und Fleischgerichten bekannt. In Deutschland führt besonders in der Weihnachtszeit kein Weg an ihm vorbei. Zimt findet Verwendung in Gebäck, im Milchreis und im Glühwein. Schaut man sich die verschiedenen Anbieter von Zimt an wird man jedoch schnell feststellen, dass es große Preisunterschiede gibt. Denn neben dem Ceylon Zimt, welcher auch als "Echter Zimt" bezeichnet wird, gibt es noch eine Zweite Sorte - den Cassia Zimt.
Der Weg der Zimtrinde zu uns in die Küche
Echter Ceylon Zimt stammt immer von Zimtbäumen aus Sri Lanka, einem Inselstaat südlich von Indien, und besteht ausschließlich aus der Rinde der Bäume. Die Zimtbäume können bis zu 200 Jahre alt werden, erreichen jedoch nur selten ihre volle Größe, da sie regelmäßig zurückgeschnitten werden.
Die Ernte beginnt stets mit Ende der Regenzeit, da die Rinde zu diesem Zeitpunkt noch feucht ist und leichter abgezogen werden kann. Dabei wird nur die dünne Innenschicht des Baumes weiterverarbeitet, da sie das feinste und edelste Aroma besitzt. Die einzelnen Rindenstücke werden anschließend zusammengelegt und rollen sich beim Trocknen zu einer großen Rolle auf. Dadurch entsteht auch die charakteristische, lamellenartige Struktur des Ceylon Zimts. Die entstandenen Rollen werden noch vor Ort in passende Stücke geschnitten und finden dann den Weg in die ganze Welt.
Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Ceylon und Cassia?
Sollten Sie ganze Bio Zimtstangen kaufen ist der Unterschied leicht zu erkennen: Die Cassia Rinde ist deutlich gröber und besitzt weniger Lamellen als der Ceylon Zimt. Auch ein Blick auf die Herkunft kann sich lohnen, denn Ceylon Zimt stammt nahezu ausschließlich aus Sri Lanka. Cassia hingegen wird meistens in China angebaut.
Bei Bio Zimtpulver sollten Sie auf Ihren Geschmack vertrauen. Cassia Zimt ist deutlich intensiver im Geschmack und besitzt sogar eine leicht scharfe Note. Ceylon hingegen besticht durch einen deutlich ausgewogeneren Geschmack und mildere Nuancen.
Oft taucht die Frage auf, ob Zimt gesund, ungesund, oder sogar giftig sei. Diese Frage zielt oft auf den Cumaringehalt des Zimtes ab. Hierzu lässt sich sagen, dass Ceylon Zimt den deutlich niedrigeren Cumaringehalt besitzt.
Die Verwendungsmöglichkeiten sind unbegrenzt
Jedes Kind kennt es - Cremiger Milchreis und dazu eine große Portion Zimt und Zucker. Die Erwachsenen würzen hingegen ihren Kaffee gern mit ein bisschen Zimt, wodurch er eine süßlich-weihnachtliche Note bekommt. Doch Zimt kann auch für herzhafte Gerichte verwendet werden. Geben Sie ihn doch einmal zu Gerichten mit Hühnerfleisch, oder einem würzigen Chili con Carne!
Ist Ihnen bekannt, dass Zimt auch als Hausmittel zum Pflanzenschutz helfen kann? Aufgrund seines starken Aromas hilft er nachhaltig gegen Ameisenbefall im Garten. Dazu müssen Sie einfach etwas Zimt auf die betroffenen Stellen streuen und die Ameisen werden das Weite suchen. Und auch bei Pilzbefall bei Pflanzen kann das Gewürz helfen und nicht nur befallenen Stellen entgegenwirken, sondern auch einen neuen Befall verhindern.